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Wärmepumpe Stromverbrauch: Was sind die Vorteile

Lesedauer: 6 Minuten

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. in welcher Klimazone die Wärmepumpe steht, wie gut das Haus gedämmt ist u.v.m. In diesem Beitrag erfahren sie mehr über den Stromverbrauch einer Wärmepumpe und ihre Vor- und Nachteile.

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Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe und wie kann man die Effizienz einer Wärmepumpe erhöhen?

Das hängt von der Größe und dem Typ der Wärmepumpe sowie vom Klima ab. Der Stromverbrauch von Wärmepumpen liegt im Allgemeinen zwischen 1 kWh und 5 kWh.

In kälteren Klimazonen kann der Stromverbrauch von Wärmepumpen höher sein, da sie mehr Elektrizität verbrauchen, um die gewünschte Temperatur zu halten. Der Stromverbrauch von Wärmepumpen ist am effizientesten in Klimazonen, in denen der Temperaturunterschied zwischen innen und außen nicht extrem ist. Wärmepumpen funktionieren am besten, wenn der Temperaturunterschied bei etwa 20 Grad liegt. Sie können eine Wärmepumpe als zusätzliche Heizquelle verwenden. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe Ihre primäre Heizung, wie z.B. einen Ofen, bei Bedarf ergänzt.

Sie können eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage verwenden. Wärmepumpen werden oft in Kombination mit anderen erneuerbaren Energiequellen, wie z.B. Sonnenkollektoren, eingesetzt.

Auf diese Weise können Sie Ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und Ihren CO2-Fußabdruck verkleinern. Alle mechanischen Geräte müssen regelmäßig gewartet werden, um weiterhin effektiv zu funktionieren. Wärmepumpen sollten mindestens einmal im Jahr von einem qualifizierten Techniker inspiziert und gewartet werden. Eine ordnungsgemäße Wartung stellt sicher, dass Ihre Wärmepumpe mit maximaler Effizienz arbeitet und trägt dazu bei, ihre Lebensdauer zu verlängern.

Wie hoch sind die Kosten pro Jahr?

Die Kosten für den Betrieb einer Wärmepumpe hängen von den Strompreisen in Ihrer Region sowie von der Größe und dem Typ der Wärmepumpe ab. Im Allgemeinen können die Kosten für den Betrieb einer Wärmepumpe für ein Jahr zwischen 100 und 500 € liegen, wenn die Heizung effizient läuft verbraucht sie ca. 1 kWh pro Tag.

Der tatsächliche Wirkungsgrad einer Wärmepumpe kann von Faktoren beeinflusst werden, z.B.

– die Umgebungstemperatur: Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei milden Temperaturen. Wenn es sehr kalt ist, brauch die Wärmepumpe mehr Energie und der Stromverbrauch steigt.

– der Wärmedurchlasswiderstand der Rohre: Wenn die Rohre nicht richtig isoliert sind, geht Wärme verloren wodurch der Wärmepumpe Stromverbrauch steigt.

– die Wasserqualität im Kreislauf: Schmutziges Wasser kann zu einer höheren Wasserwiderstand erhöhen, was die Wärmepumpe zusätzlich belastet.

– Wärmeverluste im Haus: Wenn das Haus nicht richtig isoliert ist, geht Wärme verloren und die Leistung einer Wärmepumpe steigt.

Gibt es spezielle Stromverträge für Wärmepumpen?

Schaut man sich die Stromanbieter genauer an, stößt man schnell auf den sogenannten Wärmepumpentarif. Dank dieser Sondertarife können Sie Ihre Heizung zum Sonderpreis betreiben. Damit die Wärmepumpenstromrechnung getrennt vom Haushaltsstrom abgerechnet werden kann, ist jedoch ein separater Stromzähler erforderlich.

Der Energieversorger darf die Wärmepumpenversorgung zu bestimmten Stillstandszeiten unterbrechen. Lieferanten können so ihre Ladung flexibler steuern. Die Stillstandszeit ist jedoch sehr kurz, sodass die Wärmezufuhr zu 100 % gewährleistet ist.

Mit etwa 20 Cent pro Kilowattstunde (kwh) liegt der Strompreis für eine Wärmepumpe deutlich unter den Kosten für Haushaltsstrom. Wenn Strom für Wärmepumpen günstiger ist, liegt das daran, dass Kraftwerke rund um die Uhr Strom produzieren, der Verbrauch jedoch zu bestimmten Tageszeiten geringer ist. Energieversorger nutzen Überschusskapazitäten aufgrund reduzierter Gebühren als Heizstrom.

Was sind die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe, um den Stromverbrauch zu senken?

Um den Stromverbrauch der Wärmepumpe zu senken, muss sie für den Raum, in dem sie eingesetzt werden soll, richtig dimensioniert sein und von einem qualifizierten Techniker installiert werden. Wärmepumpen, die zu klein oder zu groß für den Raum sind, arbeiten nicht effizient und der Stromverbrauch steigt.

Eine unsachgemäße Installation kann ebenfalls zu einer deutlich geringeren Effizienz und einem höheren Stromverbrauch führen.

Stromverbrauch und Wärmeabgabe messen

Wenn Sie bereits eine Wärmepumpe haben, sollten Sie diese genauer ausmessen. Dazu ist es erforderlich, den Stromverbrauch der Wärmepumpenanlage getrennt vom restlichen Stromverbrauch über separate Stromzähler und die Wärmeabgabe der Wärmepumpe im Einsatz zu erfassen. Verwenden Sie den entsprechenden Wärmezähler.

Der Stromzähler erfasst den Stromverbrauch der Wärmepumpe selbst (Verdichter), ggf. der Umwälzpumpe im Sole- oder Wasserkreislauf und des vorhandenen Elektroheizregisters.

Dies gilt jedoch nicht für den Stromverbrauch der Umwälzpumpe selbst im Heizkreis, da dieser in gleichem Maße auch bei einer anderen Heizung anfallen wird.

Wenn möglich, sollten zusätzlich Wassertemperatur-Sensoren für den Wärmezähler in den relevanten Kreisläufen angebracht werden.

Zu Beginn der Messung ist es ratsam, die Wärmepumpe abzustellen und sich vom Wärmemengenzähler eine erste Zwischenbilanz ausstellen zu lassen. So können Sie sicher sein, dass der Wärmemengenzähler richtig installiert ist und funktioniert.

Wenn alles in Ordnung ist , können Sie die Wärmepumpe wieder einschalten und regelmäßig Ihren Wärmeverbrauch und die Wärmeabgabe messen.

Wie berechnet man den Stromverbrauch?

Für die Berechnung des Stromverbrauchs der Wärmepumpe ist es notwendig, den Wirkungsgrad (COP) zu kennen. Dieser Wert gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Je höher der COP-Wert ist, desto effizienter ist die Wärmepumpe. Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe sollte auf dem Typenschild angegeben sein.

Eine Wärmepumpe, die bei einem Wärmebetrieb von 80 % arbeitet, hat einen Wirkungsgrad von 3,0. Das bedeutet, dass sie für jede Kilowattstunde (kWh) Strom, die sie verbraucht, 3 kWh Wärmeenergie liefert.

Was ist JAZ?

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist die wichtigste Wärmepumpenleistungszahl. Es zeigt Ihnen, wie effizient und wirtschaftlich die Heizungsanlage arbeitet. Dazu vergleicht er die in einem Jahr erzeugte Wärmemenge mit der verbrauchten Strommenge. Die Jahresarbeitszahl berücksichtigt nicht nur die Effizienz der Wärmepumpe selbst, sondern auch die individuellen Betriebsbedingungen der gesamten Heizung.

Unterschied zwischen JAZ und COP

Die Effizienz von Wärmepumpen können Sie nicht nur mit der Jahresarbeitszahl (JAZ) ermitteln, sondern zB auch anhand des Wirkungsgrades Coefficient of performance (COP). Die Jahresarbeitszahl und Coefficient of performance beziehen sich auf das Verhältnis von thermischer zu elektrischer Energie, unterscheiden sich aber in der Berechnung:

Coefficent of Performance ist immer nur eine Momentaufnahme. Der Wert gilt für einen bestimmten Zustand der Heizung und bezieht sich immer auf die angegebene Quellen- und Vorlauftemperatur. Die Jahresarbeitszahl

(JAZ) zeigt die Leistung der Wärmepumpe pro Jahr. Das heißt, der Leistungsgrad berücksichtigt auch unterschiedliche Zustände der Anlage und berücksichtigt Gewinne und Verluste für das ganze Jahr. Daher ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) als wichtiger Indikator praktischer und sinnvoller als COP.

Wie wird die Jahresarbeitszahl (JAZ) berechnet?

Die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen ist vereinfacht ausgedrückt der Quotient aus abgegebener Wärme und zugeführter elektrischer Energie. Der JAZ errechnet sich nach folgender Formel:

JAZ = Heizwärme (kWh/a) / Strom (kWh/a)

Zur Ermittlung werden zwei Messgeräte benötigt: eines ist ein Zählerthermometer und das andere ein separates Strommessgerät . Zur Abschätzung der JAZ stehen verschiedene Berechnungsmöglichkeiten zur Verfügung, zum Beispiel die deutsche VDI 650-Norm oder das Tool JAZ-calc in Vorarlberg.

Welche Art der Wärmepumpe passt zu mir ?

Je nach Wärmebeschaffung und Wärmeträger unterscheidet man grundsätzlich zwischen Arten von Heizpumpen: Luft Wasser-Wärmepumpe, Luft/Luft-Wärmepumpe, Wasser/Wasser-Wärmepumpe und Sole-Wärmepumpe. Sie haben fast die gleiche Funktion, unterscheiden sich jedoch in Wärmebeschaffung und Wärmeableitung.

Die Wärmebeschaffung wird immer zuerst genannt und geht Hand in Hand mit dem Kühlkörper. Wenn man von einer “Luft Wasser-Wärmepumpe” spricht, ist Luft die Wärmequelle und Wasser der Wärmeträger.

Die Wärmequelle ist die Energiequelle, bei der die Heizung die Energie in Form von Wärme aufnimmt. Als Wärmequellen können Luft, Erdreich oder Grundwasser fungieren. Heizkörper bezieht sich auf den Wärmeträger, den die Heizung die von ihr erzeugte Wärme überträgt. Dies ist normalerweise das Wasser im Warmwasserbereiter.

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen. Sie unterscheiden sich je nach Wärmebeschaffung, die sie beziehen. Gängige Arten von Wärmepumpen für Einfamilienhäuser und Reihenhäuser sind:

Luft/Wasser-Wärmepumpen: Nutzt Umgebungsluftenergie

Solewasser-Wärmepumpen: Nutzt Erdenergie

Wasser/Wasser-Wärmepumpe: Nutz das Grundwasser

Luft-Luft-Wärmepumpe: Nutzt Luft als Energiequelle und bläst warme Luft in den Raum, anstatt Wärme auf Warmwasser zu übertragen

Außerdem können die Pumpen nach dem Aufstellungsort unterschieden werden: Innenaufstellung, freistehende Einheit und Außenaufstellung (Monoblock) . Freistehende Wärmepumpen und Kompaktwärmepumpen benötigen weniger Platz in einem Gebäude als eine Innenaufstellung. Allerdings ist die Lautstärke durch das Außengerät etwas hoch. Kompaktwärmepumpen sind etwas teurer als die beiden anderen Varianten, aber tendenziell etwas effizienter.

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal Wärmepumpen: Manche Modelle können nicht nur als Heizung und Warmwasser dienen, so manche Wärmepumpen können auch kühlen und das als Klimaanlage.

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