Team Germany Energie GmbH – Meine persönlichen Erfahrungen als freier Vertriebspartner
In diesem Beitrag möchte ich meine persönlichen Erfahrungen mit der Team Germany Energie GmbH schildern. Als Einzelunternehmer war ich im Rahmen einer Handelsvertretertätigkeit über einen gewissen Zeitraum hinweg für das Unternehmen im Energiemarkt tätig. Der folgende Erfahrungsbericht dient der Transparenz und Information für andere Vertriebspartner, Dienstleister und Branchenkollegen, die sich ein eigenes Bild machen möchten.
- Mein Einstieg als Vertriebspartner bei Team Germany Energie GmbH
- Erste Unstimmigkeiten und Rückforderungen
- Inkassodruck trotz Widerspruch – meine Sicht als Unternehmer
- Fazit meiner Team Germany Bewertung – was ich anderen Vertriebspartnern raten würde
- Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit Team Germany gemacht?
Mein Einstieg als Vertriebspartner bei Team Germany Energie GmbH
Im Jahr 2022 wurde mir die Möglichkeit angeboten, als freier Vermittler für Team Germany tätig zu werden. Es handelte sich dabei um ein klassisches B2B-Verhältnis, bei dem ich Energieverträge für Endkunden vermitteln sollte. Die Abwicklung erfolgte dabei stets über Team Germany als zentralen Ansprechpartner, der wiederum mit verschiedenen Energieversorgern zusammenarbeitet.
Die Zusammenarbeit startete zunächst professionell – Unterlagen wurden bereitgestellt, Zugang zur Plattform gewährt, Abrechnungsmodalitäten besprochen. Ich habe zahlreiche Kundenkontakte vermittelt und Vertragsabschlüsse übermittelt – jeweils mit der Erwartung, dass bei erfolgreicher Belieferung eine vertraglich vereinbarte Provision gezahlt wird.
Erste Unstimmigkeiten und Rückforderungen
Einige Monate später, erhielt ich unerwartet mehrere Abrechnungen mit Rückforderungen von Provisionszahlungen. Angeblich seien Verträge storniert worden, teils 8 bis 11 Monate nach Vertragsabschluss. Diese wurden in den Folgemonaten mit neuen Aufträgen verrechnet und hatte mich schon stutzig gemacht. Im Frühjahr 2024 hatte ich schließlich die Zusammenarbeit wegen oftmals unerklärlichen Stornos beendet. Dies ebenso mit der Rückfrage bei den Endkunden. Dann erfolgte etwa 3 Monate nach Einreichung meiner letzten Aufträge eine Stornorechnung mit Rückbelastungen von deutlich über 20.000 €. Dies war völlig unerwartet und betraf Verträge, welche schon über 8-11 Monate zurück lagen. Auf diese Abrechnungen hatte ich schriftlich widersprochen, da weder eine nachvollziehbare Begründung noch konkrete Einzelnachweise für die Rückbelastungen mitgeliefert wurden.
Trotz meines klaren Widerspruchs und der Bitte um sachliche Klärung wurden die Rückforderungen durch die Team Germany Energie GmbH an das Inkassounternehmen Creditreform Würzburg Bauer & Polyak KG übergeben. Dies erfolgte aus meiner Sicht, ohne dass die Forderung rechtlich ausreichend geprüft oder begründet wurde.
Inkassodruck trotz Widerspruch – meine Sicht als Unternehmer
Die Weitergabe an ein Inkassobüro empfinde ich als besonders kritisch, da die Forderung zu diesem Zeitpunkt nachweislich strittig war. In der geschäftlichen Praxis – auch unter Kaufleuten – ist es unüblich und aus meiner Sicht unangemessen, eine nicht eindeutig belegte Forderung auf diesem Wege durchzusetzen, insbesondere wenn ein Widerspruch vorliegt und die Rückforderung erst viele Monate nach Vertragsabschluss geltend gemacht wird.
Ich habe in der Folge rechtliche Schritte eingeleitet, eine Datenschutzbeschwerde eingereicht, und verschiedene Branchenstellen informiert – darunter die IHK, der Inkassoverband (BDIU) sowie verschiedene Schlichtungsstellen.
Fazit meiner Team Germany Bewertung – was ich anderen Vertriebspartnern raten würde
Meine persönliche Team Germany Erfahrung war – insbesondere gegen Ende – enttäuschend. Die Kommunikation war nach meinem Eindruck zunehmend automatisiert und wenig lösungsorientiert. Statt auf Augenhöhe zu klären, wurde Druck aufgebaut, ohne die rechtliche Situation umfassend zu prüfen.
Ich empfehle jedem, der mit Team Germany Energie GmbH als Vertriebspartner zusammenarbeiten möchte:
- Alle Kommunikation schriftlich zu dokumentieren, insbesondere bei Rückforderungen.
- Vertragsunterlagen und AGBs genau zu prüfen.
- Nicht vorschnell Provisionsrückforderungen zu akzeptieren.
- Bei Unklarheiten rechtzeitig rechtliche Beratung einzuholen.
Ich möchte betonen, dass dies mein subjektiver Erfahrungsbericht ist. Jeder muss sich selbst ein Bild machen. Aber gerade im Energiemarkt ist es wichtig, dass Zusammenarbeit auf Vertrauen, Transparenz und fairen Rahmenbedingungen basiert – und dass dies auch im Streitfall gilt.
Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit Team Germany gemacht?
Falls Sie als Vertriebspartner oder Geschäftskunde der Team Germany Energie GmbH ebenfalls unerwartete Rückforderungen, Inkassomahnungen oder ähnliche Unstimmigkeiten erlebt haben, können Sie sich gerne schriftlich an mich wenden.
Anschrift für Betroffene:
Stromzentrum
z. Hd. Samuel Obermeier
Planegger Straße 9a
81241 München
Ich unterstütze andere Betroffene bei der rechtlichen Einordnung und Dokumentation solcher Vorgänge. Bei Bedarf können Unterlagen gebündelt und für weitere Prüfungen durch zuständige Behörden oder Institutionen vorbereitet werden. Dies dient ausschließlich der sachlichen Aufarbeitung und Transparenz.